Willi´s Erzählungen

The Crazybirds

 

 

Originalaufnahme von den Crazy Birds aus dem Schuppen 1966!

Das komplette Lied gibt´s hier: Klick

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Hier ein weiteres Lied von den Crazy Birds aus dem Schuppen 1966!

Diesmal eine Instrumentalversion: Klick

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Und noch ein Lied von den Crazy Birds aus dem Schuppen 1966!

Diesmal ein Lied nur für die holde Weiblichkeit: Klick

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Hier noch ein paar Lieder (Speicher wie oben):

Capri c´est fini

The streets

Help yourself

Greens

The Paradise

The sun ain´t gonna shine anymore

When

Perfidia

It never rains

I walk the line

Deine Spuren im Sand

Blue bayou

Wonderful land

In the mood

Late at night

Pretender

Cherry

Dance on

Happy

Smooth operator

Fields of gold

Just for you

Walk in the room

Swinging creeper

 

1962 bekam ein gewisser Wolfgang Siebeneicher eine elektrische Gitarre geschenkt, er war ja auch ganz wild auf so ein Ding. Aus den USA kam der Rock´n Roll zu uns, die Engländer schickten uns den Beat, und Wolfgang war fasziniert von dieser Musik: „So will ich auch einmal spielen können, auch in einer Band, in einer eigenen Band!“

Er übte fleißig die Griffe, spielte Lieder nach, mit und ohne Background, und so langsam wurde er immer sicherer. Und seine Idee von der eigenen Band verlor er dabei nie aus den Augen.

Als er sich und die Gitarre dann so richtig im Griff hatte (im wahrsten Sinne des Wortes) machte er Nägel mit Köpfe.

Josef „Windy“ Wederhake wurde sein Schlagzeuger, er saß also hinter der „Schießbude“.

Clemens Hartmann „orgelte“ auf dem Keyboard, ne, stimmt nicht, früher hieß das immer noch Orgel, also, der Clemens spielte auf der Orgel.

Als Sänger und Rhythmus-Gitarrist stellte er Burkhard „Bill“ Dohmann neben sich. „Bill“ hatte schon eine gute Stimme. Ich erinnere mich noch an unsere Musiklehrerin Frl. Seiler: „Hach Burkhard, Du singst wie ein Engel!“ Sie war immer hin und weg, wenn er vorsingen musste, und er musste viel vorsingen. (Wir hatten dann unsere Ruhe.)

Und dann natürlich der Chef selber, heute heißt das Band-Leader, früher hieß das nur „der Wolfgang“. Er spielt(e) exzellent E-Gitarre (für Greenhorns = Melodiegitarre)!

An einem Samstag Abend saßen wir so im Schuppen rum, der Schuppen war damals DER Treffpunkt der Beverunger Jugend, also, wir saßen da so, Wolfgang und seine Leute auch.

Ein Name für seine Band wurde gesucht. Etliche Vorschläge schwirrten durch die Luft, es wurde rumgealbert, viel gelacht. Plötzlich sagte jemand:“ Ihr seid schon ein paar verrückte Vögel!“ Peng – das passte! Einer übersetzte gleich ins englische: „CRAZY BIRDS“.

So, Band komplett, Name passte, Show-Bühne (Schuppen) vorhanden, jetzt konnte es losgehen.

Und es ging los. In kurzer Zeit sprach sich die Band bis nach Kassel, Paderborn, Warburg, Holzminden und Höxter herum. Das belegten jeden Samstag Abend die Autos mit ihren verschiedenen Kennzeichen, die alles zuparkten „Am Hakel“ an der Weser.

 

Von links: „Windy“ „Bill“ „Scheffe“ Wolfgang und Clemens Hartmann

 

Die Jungs spielten so gut, dass sie sogar im Schloss von Wehrden aufspielen durften.

Sieht ja schon ulkig aus: Im goldenen Salon Schlagzeug, Gitarren und Hammond-Orgel statt Spinett, Cello und Bratsche.

Hier sitzt der Uli Pechmann am Schlagzeug und die Orgel wird von Siegfried gespielt.

Bill scheint hier nach Orgelnoten Gitarre zu spielen, und Wolfgang denkt: „Na, ob das man gut geht?“ Aber es ging alles gut, sieht man ja, edler Wein wurde kredenzt, (Willeken, Du schreibst so gestelzt auf einmal.), also anders, die Getränke sehen schon mal nicht schlecht aus, und die Räumlichkeit auch nicht. So, das passt besser zu uns Ostwestfalen von der Weser. Aber daran kann der verehrte Leser erkennen, dass wir Ostwestfalen auf allen Gebieten unser Metier (oh, oh) beherrschen!!

An dieser Stelle möchte ich gerne eine Frau erwähnen, Karin Scharein, jetzt wohnhaft in Berlin. Als sie noch Karin Grabolle hieß, und viele Jahre jünger war, sang sie des öfteren mit den CRAZY BIRDS im Schuppen, und das sehr gekonnt! Hallo Karin – Grüße nach Berlin!!

Natürlich darf ich den damaligen Wirt „Spezi“ nicht vergessen. Dieser gute Mensch hatte wirklich was übrig für die Jugend von Beverungen. Danke „Spezi“!

Tapetenwechsel, auf ins „Feindesland“!

 

Anfang der 70er Jahre wechselte die Band in den „Pferdestall“ nach Lauenförde zu Hans Hagen.

Sänger und Gitarrist „Bill“ wurde durch Rainer Paulick ersetzt. Mit Rainer habe ich die schon beschriebene Realschule besucht.

Auch im „Pferdestall“ ging am Samstag immer die „Post“ ab.

 

Na, Wolfgang, war ein langer Abend, gell?!

Damit die Leute auf der anderen Seite der Weser, vor allem die im Solling, nicht immer nur das Hirschbrüllen hören mussten, wechselten die CRAZY BIRDS öfters die Räumlichkeiten und spielten auch im Forellenhof auf.

 

Ende der 70er gastierten die CRAZY BIRDS im Waldfrieden, auch bekannt unter Hotel Schäfer, an der Hersteller Strasse gelegen.

Hier am Schlagzeug ist Walter Volle aus Bodenfelde zu sehen.

 

Anfang 1980 gingen die CRAZY BIRDS mit großer Gruppe (fast eine Big Band) auf Tournee. Große Vereinsfeste waren ihr Metier, und überall waren sie gern gesehen. Ihre Musik kam eben an!!

Als Saxophonist stieß Hans-Jürgen Stier zur Band

 

Maria Schwarze und „Big Band“ Boss Wolfgang bei ihrem Auftritt in der Stadthalle Hofgeismar Ende der 80er Jahre.

Schöner Rücken kann auch entzücken, gell Wolfgang!!

 

1990 verunglückte der Bass-Gitarrist von den CRAZY BIRDS Andreas Niederschuh tödlich.

Die Mitglieder der Band waren alle so geschockt, dass sie für eine längere Zeit ihre Instrumente einpackten.

 

In Memoriam: Andreas Niederschuh

 

Erst Mitte der 90er Jahre verspürten alle wieder die Lust, den Menschen mit ihrer Musik Freude zu bereiten und es wurde die OLDIE-BAND gegründet

Die OLDIE-BAND hatte sich nur äußerlich verändert. Die Namen der Band-Mitglieder und ihre KLASSE MUSIK waren geblieben! Sie fetzten und rockten genauso ab, wie vor 30 Jahren.

Hier noch einmal zur Erinnerung:

Drummer (Schlagzeuger) Uli Pechmann

Gitarrist und „Scheffe“ Wolfgang Siebeneicher

Gitarrist Rainer Paulik

Und am Keyboard (Orgel) Clemens Hartmann

Der Oldie Abend fand Ende der 90er im Pferdestall statt.

Auch auf Weihnachtsfeiern und Betriebsfesten war die Band ein gern gesehener Gast.

Auf der Weihnachtsfeier der Weser-Wohnwelt wurde kräftig im Hotel Niedersachsen in Höxter gefeiert und getanzt. Dieses Ereignis fand im Jahre 1995 statt.

Zum Betriebsfest Ende der 90er hatte die Firma Galant-Gardinen nach Volpriehausen eingeladen. Ich kann mir gut vorstellen, wie die Jungs (oder soll ich lieber „Alten“ schreiben) losfetzten und die Leutchen zum Toben brachten

Wolfgang, ich kann nur sagen: „Zugabe erwünscht. ZUGABE, ZUGABE, ZUGABE, ZUGABE!!!!!!!

 

Und zum Abschluss: Wolfgang als SOLO CRAZY BIRD

 In der Helleweg Klause in Beverungen gibt er eine private Vorstellung.

Aber wie man sehen kann, hat er alles noch im Griff, und die Zuhörer sowieso.

Fortsetzung folgt (ich hoffe doch sehr).