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„Senioren“-Zeitung

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Mochener Karnevalszeitung von 1937:

Burg Beverungen

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Abriss/Neubau in der Bahnhofstrasse

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…es steht ja schon alles im Zeitungsartikel vom Westfalenblatt. So verändert sich langsam, aber sicher das „alte“ Beverungen. Die „Lebenshilfe“ ist aber ein schönes Bauvorhaben.

Abriss/Neubau Haus Kesselstraße/Mühlenstrasse

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Als mir Heinz Fröhlich die Bilder schickte, habe ich doch einen kleinen Schock bekommen und es wurde mir richtig traurig ums Herz. Das Haus vom Scherenschleifer Hake fällt der Abrissbirne zum Opfer. Gegenüber, in der Mühlenstraße, bin ich ja aufgewachsen. Aber das Haus steht ja auch schon nicht mehr da. Also, das Haken-Haus hatte eine Besonderheit. Vorne an der Wand hing der Kinokasten vom Beverunger Kino (Familie Becker). Für uns kleinen Knirpse übten die Hochglanzfotos einen starken Reiz aus. Wir konnten es immer kaum erwarten: hoffentlich bringt der Herr Zarnitz bald neue Bilder. Wir wussten daher immer, welche Filme gerade im Beverunger Kino gezeigt wurden. Hier ein paar, die mir spontan einfallen: „Der Förster vom Silberwald“, „Der veruntreute Himmel“, „Western“ (Zorro, Fuzzy), „Das Schwarzwaldmädel“, Filme mit Hans Albers, Theo Lingen, Hans Moser, Paul Hörbiger und….und….und…..

Natürlich kenne/kannte ich das Haus auch von innen. Ich trug für Herrn Hake das Liboriusblatt und den Dom in Beverungen aus. Ganz Beverungen war zu viel für ihn. Daher: links von der Mühlenstrasse gehörte Beverungen zu seinem Verteilergebiet und rechts der Mühlenstrasse war Beverungen mein Revier. Die Zeit fliegt nur so dahin, die Erinnerungen aber bleiben, gerade jetzt

Natürlich darf die Karnevalszeit nicht fehlen, vor allem der Rosenmontag. Damals in den 50ern durften wir ja am Rosenmontag die Schulbank drücken. Normaler Weise, bis, ja bis…..

Aber von vorn: Herr und Frau Hake hatten eine sehr schöne Tochter. Sie spielte wunderbar „Schifferklavier“ (ja, ja, ich weiß, es heißt Akkordeon, aber bei uns hieß das damals „Schifferklavier“). Sie, die Maria, und ihr Vater zogen am Karneval als Straßenmusikanten durch Beverungen. Maria mit dem „Schifferklavier“ und Herr Hake mit Pauke und kleinem Schlagzeug. Beide waren als Clowns verkleidet, und überall wo sie auf der Strasse spielten, freuten sich die Beverunger. Und jetzt zu dem „Normaler Weise (normalerweise?): Am Rosenmontag fieberten wir in der Realschule der Musik entgegen, die doch bald kommen mußte. Wo bleiben die denn, es ist schon viertel vor Zehn. Unruhig rutschten wir auf den Stühlen herum. Ein Ohr Richtung Bahnhofstraße, das andere Ohr gönnten wir dem Lehrer. Da, haste gehört? Sie kommen!! Und dann, so als wenn die beiden, Vater und Tochter Hake, uns erlösen wollten, hielten sie direkt vor der Schule an und spielten ihre Musik. Da gab es natürlich für uns kein Halten mehr. Raus auf die Straße und mit Rabatz gemacht. Maria und Herr Hake freuten sich diebisch und lachten mit uns um die Wette: sie hatten es wieder geschafft. Denn: die Lehrer gaben sich geschlagen und wir bekamen schulfrei. Jetzt, da wo ich diese Zeilen schreibe (hallo, hallo, diese Wortwahl kenne ich doch!!), kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Also, Maria und Herr Hake, ich verneige mich vor Euch, Ihr habt uns Beverungern unvergeßliche Stunden geschenkt. DANKE!!!!!!!

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Beverunger Schützenfest 2011

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Beverungen hat ein neues Schützenpaar, dazu ein dreifach donnerndes Hurra!!!!

Von 2011 bis 2013 werden regieren:

Schützenkönig S.M. Thomas Nolte und seine

Königin I.M. Gabriele Vogt

Der Hofstaat darf natürlich nicht fehlen, als da sind:

Lisa Knipping, Nele Groppe, Ricarda Meyer, Ina Richter, Alina Schenk und Jennifer Baumann. (…fein, sehr fein und schön anzuschauen…)

Die Bilder sind von Herrn Vössing/Beverunger Rundschau, weitere Bilder von ihm können Sie sehen bei DToday

Beverungen im Wandel der Zeit

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Auch an und in Beverungen sind die Spuren der „Neuzeit“ nicht vorbeigegangen. Diese Wandlung sieht man sehr schön in der Mühlenstraße. Im letzten Haus auf der linken Seite, welches ganz mit Wein zugewuchert ist, bin ich aufgewachsen. Dort habe ich gelebt, bis der „Barras“ mich zu sich holte. Die hohe Pappel hat in der Nacht immer leise gerauscht, sie wirkte wie ein „Gute-Nacht-Lied“ – so schön einschläfernd. Tja, und die Firma Buddenberg – sie war unsere Uhr. Morgens um 7.00 zum Arbeitsbeginn wurde getutet, um 9.00 Uhr zum Frühstück (9.15 Ende), Punkt 12.00 Uhr wurde zu Mittag getutet und um 12.45 für das Ende der Mittagspause. 16.00 Uhr – Feierabend, wurde natürlich auch wieder getutet. Bei den wichtigen Zeiten, morgens zum Arbeitsbeginn, und zum Arbeitsbeginn nach dem Mittagessen, wurde 5 Minuten vor der festen Zeit vorgetutet: Leute, beeilt euch, gleich ist die Pause vorbei. Die Firma Buddenberg gibt es nicht mehr, nur die Erinnerungen an sie werden bleiben…..

Bei der Betrachtung der großen, freien, noch unbebauten Fläche muß ich daran denken, daß auch das ehemalige Anwesen der Metzgerei Knipping dem Bagger zum Opfer gefallen ist. Dort war ich als Kind oft, und wurde von „Piepmann“ (Heinz L.) und „Ernstchen“ häufig zum Melken mitgenommen. Heinz L. pfiff immer ein Lied, vor allem: „Du bist die schönste, die schönste Rose vom Wörthersee, hadihadihadio oje….“ – das Lied hat sich bei mir pfeifend im Ohr verewigt. „Ernstchen“ war ein liebenswertes Original, immer gut drauf, immer hilfsbereit, und nie böse! Seinen größten Spaß hatte er (und ich auch), wenn er den zotteligen Schäferhund Seppl vor den Melkekarren spannte – Melkzeit. „Seppl“ (der Schäferhund) hatte ein richtiges kleines „Pferdegeschirr“, nur eben eins für Hunde. Die Melkekarre hatte zwei Räder, einen Kasten für die Milchkannen und vorne zwei kleine Deichseln. Zwischen die Deichseln spannten wir dann den „Seppl“ an, und ab ging es auf die Weserwiesen hinter der Bieke zum Melken. Wen oder was?  Kühe natürlich, wen oder was denn sonst!!  Der Hunger wurde dann mit Äpfeln oder sonstigem Obst gestillt und zum Trinken gab es frische Kuhmilch, direkt vom Hersteller, direkt aus dem Euter – warm und süß. Ich schmeck sie heute noch!!! Bei Regen fand ich Schutz unter der Kuh. Herrlich. Schöne Kindheit. Alles vorbei, nur die Erinnerungen bleiben. Noch ein Wort zu „Ernstchen“: er ist nicht alt geworden. Ich denke oft an ihn und sein: „Ernstchen lauf…..“

Ach ja, Buddenberg … – auf der großen Fläche, die durch den Abriss frei wurde, steht heute ein Einkaufszentrum………..

Zur Erinnerung an „Piepmann“ und „Ernstchen“ singen (oder pfeifen) wir jetzt alle kräftig mit: Die Rose vom Wörthersee…..

….das macht doch Spass! Danke an beide Freunde aus meiner Kinderzeit:  das Lied werde ich nie vergessen. Immer wenn ich es höre, singe ich mit und denke an „Piepmann“ und „Ernstchen“!! (Ich muß singen, denn so gut pfeifen wie „Piepmann“ kann ich nicht.)


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