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Zeitgeschichte auf platt

Zeitgeschichte auf platt 29 September, 2010

Damit Ihr/wir nicht so ganz einrosten, geht es weiter mit Hartwig Drope und seiner „Zeitgeschichte vorwiegend platt“….

Die Wette um den großen Hecht (Holzminden)

                   (…..diese zwei stellen EINEN kapitalen Hecht dar….)

In Holzminne würen Fischer, dä harren ainen kollossoalen Hecht efongen. Dä soll an drüttig Pund ewogen hebben. Niun underhoalt se sek, wi se den am besten fertigmoaket, se willt ne nämlich nich verkäpen. Se sin in` Wirtshiuse un drinket ainen Kömen noa’n annern.ö Doa sächt dä Wirt: „Stellt jök nich seo an, ek kenne ainen in Lenne, dä frätt ’ne alleene upp, dä brauket kainen doateau!“ Dat wolln dä Fischer oaber nich glöben. Dä Wirt sächt: „Wolln wai ’ne Wedde affsloten, ümme en Fatt Baier?“ Gaut, se slotet dä Wedde aff! Dä Wirt settet sek mit dem Mann iut Lenne – dat was seo ainen, dä verkoffte witten Sand, dä ja freuer noch ebrauket wurd inne Stoben to straien – in Verbindunge. Dä hät esächt: „Ek will et verseuken, wenn dä Hecht nich teau swoar is, denn will ek mek doa man moal anmoaken!“ Se hebbet en Termain bestimmt, dä Mann kamm. Vorher hebbet se oaber sächt: „Wai willt ’ne in verschidenen Geschmack fertigmoaken. Wenn wai den uppn Disch settet, dä werd ’ne ja teoveel.“ Dä Mann, dä fänget an teo äten un teo äten un schlißlich säe hai:

„Wo blifft denn naun dä Hecht? Wenn dä niun oaber nich balle kümmt, denn kreig ek ’ne nich alle!“ Doa is dä Hecht all längst von ühne vertehrt ewest.

Düsse Geschichte soll woahr sin, dä soll sek seo ümme nigentaihnhundert in Holzminne teauedrägen hebben.

       (…stellt Euch bitte statt der Curry-Wurst einen kapitalen Hecht vor. Danke!)

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