Willi´s Erzählungen
Willi´s Erzählungen » 2010 » Januar

Blankenau – Pforte zur Weseraue

Amt Beverungen 1956 Kommentare deaktiviert für Blankenau – Pforte zur Weseraue

…und weiter geht´s mit und aus dem Heimatbüchlein von Hermann Nolte aus dem Jahre 1955…..

Nur vier Kilometer nördlich von Beverungen liegt die kleinste Ortschaft des Amtes Beverungen: das nette, anmutige Blankenau. Dieses Dörfchen ist mir stets besonders lieb gewesen; ich liebe auch die Straße dahin und die reizvolle Landschaft zwischen Beverungen und Blankenau.
Früher war diese kurze Straßenstrecke ein gemächlicher und großartiger Spazierweg. Wieviel Lastkraftwagen, Omnibusse, Autos, Fahr- und Motorräder heute jeden Tag auf dieser Strecke hin- und herrasen, das ist schwer zu sagen. Jedenfalls ist ihre Zahl so hoch, daß man nicht mehr ruhig und gemütlich von Beverungen nach Blankenau spazierengehen kann. Schade eigentlich, aber wer könnte das ändern?

Blankenau heute

Das dörfchen Blankenau liegt auf einem schmalen, wasserreichen Bergrücken (Ausläufer des Heggeberges), der steil und schroff zum Weserflusse abfällt. Zwischen Weser und der steilen Felswand hat die Eisenbahn noch eben ihren Weg gefunden. Die Bachführung durchs Dorf geht, was selten und interessant ist, gerade über den Hügelsattel.
Blankenau hat eine schöne Hauptstraße mit einer kleinen, aber gut gestalteten Kirche (sehenswerter Barockaltar). Den Kern der Dorfanlage bildet seit mehr als 1000 Jahren ein Gutshof. Derselbe war bis zum Jahre 1702 in der Hand Corveyer Vasallen und ist von da ab immer in verhältnismäßig kurzen Pachtperioden an Pächter gegeben. Corvey war und ist noch heute der Besitzer fast aller Ländereien und des Waldes, und so konnte sich ein eigener Bauernstand hier kaum entwickeln. Das Leben der Blankenauer war stets mit dem Geschehen auf dem Gute verbunden.
Die Zahl der Einwohner ist im Laufe der Jahrhunderte ziemlich konstant geblieben; es sind heute rund 300. Sie stehen von altersher in Treue zu ihrem stillen, kleinen Dörflein, zum alten Klostergut, auf dem der größte Teil als Guts- und Waldarbeiter Beschäftigung und Unterhalt findet.
Seit Aufkommen von Industrie und Verkehr ziehen manche der nachgeborenen Söhne zum Industriegebiet und suchen dort ihr Glück. Die früheren Generationen haben in ziemlich ärmlichen Verhältnissen gelebt; es muß anerkannt werden, daß die Blankenauer Dorfbevölkerung bis heute an Väterart und Väterbrauch, an Fleiß, Sparsamkeit und Frömmigkeit festgehalten hat.

Blankenau früher

Blankenau ist eine sehr alte sächsische Siedlung. Um die Mitte des 9. Jahrhunderts vermachte die Witwe des Sachsengrafen Amalung ihren Grundbesitz in Beverungen, Weredun (jetzt Wehrden) und in Upweredun (wahrscheinlich Blankenauer Fluren und Wälder) dem Kloster Corvey. Vielfach wird zwar Upweredun oberhalb Wehrden unter den Wildberg verlegt. Doch sind andere Historiker der Meinung – und wohl mit Recht – daß die Schenkung Upweredun nicht westlich, sondern südlich Wehrden gelegen hat und diese erst später den bezeichnenden Namen „Blankenau“ bekommen hat. Der Name „Blankenau“ ist wahrscheinlich hergeleitet von der südlich des Ortes, zwischen Weser und Straße, sich hinstreckenden, hellen Wiesen-Au.

1191 erstmals genannt

Zum ersten Male wird er im Jahre 1191 in einer alten Corveyschen Urkunde genannt, wo von einem Leichtardus de Blankena die Rede ist. Abt Rupert zu Corvey erbaute gemeinschaftlich mit dem Bischof von Paderborn, Bernhard von Lippe, um 1325 bis 1328 die Burg Blankenau. (Die Beverunger Burg wurde 1330 gebaut). Abt und Bischof waren eine kurze Zeit gemeinsam Burgherren.
Sie verpfändeten ihre Rechte an verschiedene Adelsfamilien. Doch schon bald gingen Burg und Gut Blankenau in den alleinigen Besitz von Corvey über. Blankenau wurde dann zunächst von Kastellanen verwaltet, die später Amtmann hießen.

Frauen-Power (4)

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….so läuft das Öl besser ab……

P(f)älzer Witz – Heit schunn gelacht?

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Richter: „Hot sich der Einbruch so abgespielt, wie´s de Herr Staatsanwalt ewe geschildert hot?“ Angeklagter: „Nä, so net – awer die Method is gut, die muss ich mir merke….“

:money:

„Stell der mol vor, es Meiers hän im Lotto gewunne – un jetzt lossen se sich ihr Suppegrienes durch Fleurop schicke…“

:kopfkratz:

Än Bolizischt stoppt e jung Mädche, wu in die Einbahnstroß ingeboge is. „Wissen Sie, warum ich Sie angehalte han?“ Sie guckt ganz unschuldig: Lossen Se mich rote – einsam

Spruch – Witz – Wetter

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Spruch zum Tage

Ein Mensch in seinem ertsen Zorn,
wirft leicht die Flinte in das Korn,
und wenn ihm dann der Zorn verfliegt,
die Flinte wo im Korne liegt.
Der Mensch bedarf dann mancher Finte,
zu kriegen eine neue Flinte.

Eugen Roth

Witz des Tages

Es schellt im Hause von Johannes Heester. „Jopi“ eilt leichten Schrittes zur Tür und öffnet. Vor ihm steht der Sensemann, „Gevatter Tod“!!
„Jopi“ dreht sich um und ruft nach hinten: „Simooone, Du hast Besuuuuch!!!“

Wetter vom Tage

15.22 Uhr MEWZ, hallo Deutschland. Himmel Bedeckt, 0 Grad (plus/minus), kaum Wind (fast keiner), leichter bis wenig Schneefall (kaum der Rede wert), hier im Südwesten ist die schönste Winterlandschaft.

 Früher war sowieso alles besser, sogar der Winter.Wir haben damals im Winter immer Schnee gehabt, aber kein Salz zum Streuen, keine Schneepflüge. Gestreut wurde mit Asche oder Sägemehl, die Schüppe (Schaufel) war der Schneepflug. Dafür hatte jede Familie einen Schlitten, und mit dem wurden dann die Hügel und Berge unsicher gemacht.

Winterliche Impressionen aus Beverungen

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Diese Bilder schoß Heinz Fröhlich

P(f)älzer Witz – Heit schunn gelacht?

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Die Oma hot e Handy krieht. De Enkel erklärt: „Wenn´s brennt, muscht 112 wähle.“ – „Ja langt`s dann net, wann ich Feier, Feier ruf?“

Die Susi jammert: „Du hoscht mich jo nore geheirat, weil mir mein Unkel e Vermöge hinterlosse hot!“
De Horst schiddelt de Kopp un widdersprischt: „So ´n Quatsch! Ich hätt dich a geheirat, wann dir wer annerscht e Vermöge hinnerlosse hätt…“

Spruch – Witz – Wetter

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Spruch zum Tage

Du rennst im Kreis und suchst ein Loch?
Du rennst umsonst! Begreif es doch!
Besinn dich!
Ein einz´ger Ausweg bleibt dir noch:
Geh in dich!

Erich Kästner

Witz des Tages

Herr Krause, er lebt in der DDR, kauf sich einen Papagei. Der Vogel spricht nur einen Satz, nämlich: „Nieder mit der SED!“ Bald wird dies an höherer Stelle bekannt, und Herr Krause muß vor Gericht. Er überlegt, was er tun kann, um nicht verurteilt zu werden. Da fällt ihm ein, daß der Pfarrer im nächsten Ort den gleichen Vogel hat. Er leiht sich diesen aus. Bei der Verhandlung soll der Papagei zu Beweiszwecken reden. Er schweigt. Man redet ihm vor: „Nieder mit der SED – Nieder mit der SED!“ Aber er schweigt. Schließlich ruft der ganze Saal im Chor: „Nieder mit der SED – Nieder mir der SED!“ Da endlich streckt der Vogel den Kopf durchs Gitter und krächzt: „Der Herr erhöre euer Flehen, Amen!“

Wetter vom Tage

17.50 Uhr MEWZ, guten Abend Deutschland. Jetzt haben wir lange genug gewartet, hier im Südwesten – der Schnee ist da. Es schneite dezent schon den ganzen Tag über, aber jetzt ziehen sie an, die Flocken, und der Wind aus Nord/Ost wird auch immer stärker. Im Moment sind es 3 Grad (minus), gefühlt sind es mindestens 8 Grad (minus). Ich glaube, die Nacht wird lustig.
Dann wollen wir uns mal freuen….(oder lieber nicht?)

Tougher Than The Rest – Zäher als der Rest….

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….das kann man mit Sicherheit von uns Ostwestfalen behaupten: wir sind zäher als der Rest…..

Wehrden an der Weser – ein Blumendorf

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Liebe Besucherinnen und Besucher meiner Seite, ich möchte noch einmal darauf hinweisen, daß ich die Entstehung und die einzelnen Geschichten aus dem Heimat- und Wanderbuch – Stadt-, Dorf- und Landschaftsbilder aus dem Amt Beverungen, von Hermann Nolte – entnommen habe. Das Büchlein ist aus dem Jahre 1955!! (einzelne Anmerkungen sind von mir, es sind ja auch manche Wörter dabei, wo man sich schon mal den Kopf kratzt. *Gr*)

Sodele, jetzt geht es weiter mit dem Blumendorf Wehrden.

Im weiten Tal der Weser von Karlshafen bis Höxter klammert sich eine Reihe von größeren und kleineren Ortschaften dicht an die Weser. Zu diesen gehört auch das reizende und freundliche Wehrden. Das Dorfbild ist sehr anheimelnd und wirkt vornehm. Besondere Feinheiten sind einige altertümliche Bürgerhäuser, die Kirche und das Schloß.

Annette war Gast im Schloß

Die 1698 im Barockstil erbaute Kirche hat hübsche Portale und im Innern einen schönen Altar. Gleich neben der Kirche sehen wir das Schloß Wehrden, das ehemals eine Wasserburg war und 1700 umgebaut worden ist. Das Schloß wirkt durch seine elegante Hauptfront mit Treppenanlage und Portal. Die hufeisenförmige Rückfront zur Weser und zum Park hat zwei Pavillons. Schloß und Gut Wehrden sind Besitz der Familie von Wolff-Metternich. Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, die bei ihren Verwandten im Kreise Höxter ihre „zweite Heimat“ fand, hat im Schloß Wehrden häufig geweilt.

Weltbekannte Samenzucht

Von ganz eigenem Reiz ist die Landschaft um Wehrden. Auf der Ostseite tritt der Solling ganz nahe an die Weser heran, im und um den westlichen Ortsteil liegen der Bahnhof und die Kornackersche Samengroßhandlung. Der weltbekannte Samenzuchtbetrieb der Firma Kornacker verfrachtet in der Hauptsaison zwischen November und März täglich mehrere Waggonladungen Blumen- und Gemüsesamen. Nicht nur Wehrdener, sondern auch Bewohner der Nachbarorte finden hier seit über einem Jahrhundert Arbeit und Brot. Andere Dorfbewohner sind in Landwirtschaft und Schifffahrt und bei der Bundesbahn beschäftigt.
Das so idyllisch gelegene Weserdorf mit seiner prachtvollen Umgebung ist ein Anziehungspunkt für den von Jahr zu Jahr wachsenden Fremdenverkehr. Außer mit der Bahn kann Wehrden (Eisenbahnknotenpunkt der Strecken Northeim – Ottbergen – Altenbeken und Scherfede – Holzminden) rechts und links der Weser heute durch mehrere Autobuslinien erreicht werden.

Jetzt wird es Zeit für das Weserlied, wer kann Heimatlieder am besten singen? Richtig – Heino, und dazu noch schöne Bilder von der Weser – Herz, was willst du mehr. So, Heino, hau rein min Jung….

…und hier der Text dazu:

Franz von Dingelstedt

Hier hab‘ ich so manches liebe Mal
Mit meiner Laute gesessen,
Hinunterblickend ins weite Tal,
Mein selbst und der Welt vergessen.
Und um mich klang es so froh und so hehr,
Und über mir tagt es so helle
Und unten brauste das ferne Wehr
Und der Weser blitzende Welle.

Wie liebender Sang aus geliebtem Mund,
So flüstert es rings durch die Bäume,
Und aus des Tales off’nem Grund
Begrüßten mich nickende Träume.
Und um mich klang es so froh und so hehr,
Und über mir tagt es so helle
und unten brauste das ferne Wehr
Und der Weser blitzende Welle.

Da sitz‘ ich aufs Neue und spähe umher
Und lausche hinauf und hernieder.
Die holden Weisen rauschen nicht mehr,
Die Träume kehren nicht wieder.
Die süßen Bilder wie weit, wie weit!
Wie schwer der Himmel, wie trübe!
Fahr wohl, fahr wohl du selige Zeit!
Fahrt wohl, ihr Träume der Liebe!

Einstmals Geschenk an Corvey

Nicht nur für den Naturfreund gibt es in Wehrden manch Interessantes. Zur Zeit Karls des Großen – um 800 also – gab es hier zwei Orte: Weredun (später Wehrden) und Upweredun. Die erste urkundliche Erwähnung geschieht um 850. Sie besagt, daß Hadwig, die Witwe des Sachsenherzogs Amalung und Schwester des zweiten Corveyer Abtes Warin, dem Kloster Corvey all ihre Besitzungen in Beverungen, Weredun und Upweredun schenkte. Neben der ganz in der Tiefe gelegenen Ansiedlung Weredun gab es damals also noch eine zweite Siedlung, Upweredun (Oberwehrden). Einige Geschichtsforscher meinen, dieses Oberwehrden habe unterhalb des steil aufragenden Wildberges und oberhalb der Straße Amelunxen – Blankenau gelegen. Andere Forscher behaupten, das zwischen Wehrden und Beverungen gelegene Blankenau sei das ehemalige Upweredun.

Vor 750 Jahren Burg am Wildberg

Weredun umfaßte einen Haupthof mit Hörigen. Später vergab das Stift Corvey den Haupthof und die heuerpflichtigen Höfe an den Miles de Amelungessen. Dieser Corveyer Vasall, der Graf von von Amelunxen, hatte Ende des 12. Jahrhunderts die Güter zu Wehrden, Amelunxen und Drenke als Lehen in Besitz. Zu jener Zeit befand sich auf der Höhe des Wildberges eine feste Burg, die Wildburg. Sie soll um 1176 erbaut sein.
Aus späteren Jahrhunderten finden sich nur wenige urkundliche Nachrichten über Wehrden, außer einigen Lehnsbegebungen, Abgabe von Getreide, Heuerpflichten und dergleichen.

Frauen-Power (3)

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….na bitte, geht doch, da bleibt sogar den Männern die Spucke weg….


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